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Antonia Linke

Antonia Linke

Antonia Linke

„Ich kann mir auf jeden Fall vorstellen, dass mich der Arten- und Naturschutz weiter in meinem Berufsleben begleiten wird. Ich durfte in meiner Zeit hier miterleben, wie wichtig das ist.“

Bausteine einer grünen Infrastruktur

Draußen, sinnvoll, aktiv – der inoffizielle Dreiklang der Landschaftspfleger*innen des LPV Westsachsen e.V. hat sich nicht nur für Antonia Linke bewährt. Fast wöchentlich ist das Team auf anderen Naturschutzflächen im gesamten Landkreis Zwickau unterwegs, um in der landwirtschaftlich geprägten Kulturlandschaft wieder mehr Natur einziehen zu lassen. Jede Landschaft und jede Jahreszeit hält für die Truppe dabei andere Aufgaben bereit. Während der Sommer vor allem von der Mahd geprägt ist, geht es in Herbst und Winter vorrangig um die Pflanzung von Hecken, werden alte Streuobstwiesen mit neuen Bäumen verjüngt, Kopfweiden geschnitten und Kleingewässer revitalisiert. Dort, wo notwendig, wird außerdem Totholz gesägt und werden Sturmschäden beseitigt. „Im Frühjahr legen wir dann vor allem Blühwiesen an“, ergänzt Steve Lanta.

„Die Arbeit da draußen“

Zurück am Ufer des Tümpels in der Sandgrube Thurm. Ein Frosch meldet sich mit lautem Gequake aus dem Wasser, ganz so, als wolle er Elke Heinigs Worten Nachdruck verleihen. „Wir Ehrenamtliche sind oft eine Stütze der Behörden, weil wir die Arbeit da draußen vor Ort machen“, ergänzt Andreas Trautmann. Da draußen zu sein, das bedeute aber nicht nur, körperliche Anstrengung oder sich im Dunkeln zu trauen, an Laichgewässer zu gehen. Das Molch-Monitoring schenke auch immer wieder schöne Momente und unvergleichliche Naturerlebnisse.

Für die ökologische Mahd gibt es einen klaren Zeitplan, der sich nicht zuletzt an den Bedarfen der auf den Wiesen angesiedelten Pflanzen und Tieren ausrichtet. Alle anderen Aufgaben werden im Rahmen von Projekten beschafft und umgesetzt. Landschaftspflege ist dabei auch immer wieder buchstäblich Netzwerkarbeit, wenn das Schaffen von Heckenstrukturen und die Pflege von Teichgebieten und Waldrändern dazu beiträgt, dass sich Lebensräume auch im Sinne bedrohter Tierarten miteinander verbinden. „Hecken sind deshalb unfassbar wichtig. Sie wurden in den letzten Jahrzehnten immer mehr abgebaut. Mittlerweile hat man festgestellt, dass es doch wichtig ist, sie zu haben“, erzählt Steve Lanta. Diesen wichtigen Baustein einer grünen Infrastruktur fügt der LPV der Landschaft im Landkreis Zwickau nun nach und nach wieder hinzu.

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